
Camping Knigge
Camping Knigge: Die 15 goldenen Regeln für ein harmonisches Miteinander auf dem Campingplatz
Du hast den Schlüssel zu deinem Wohnmobil in der Tasche stecken, die Sonnenbrille auf der Nase und das Abenteuer im Blick. Doch bevor du dich ins Campinggetümmel stürzt, hier ein humorvoller Camping Knigge, wie du zum Lieblingsnachbarn auf jedem Campingplatz wirst – oder zumindest nicht zum Grund fürs Augenrollen.
- Alle Camper sind per Du, egal wer du im realen Leben bist
Auf dem Campingplatz lassen wir die steifen Titel und formellen Anreden hinter uns. Ob du nun CEO einer großen Firma bist oder der König von England – hier sind wir alle per Du! Also spare dir das „Sie“ für den nächsten Banktermin auf und genieße die entspannte Atmosphäre unter Gleichgesinnten. - Der frühe Vogel fängt den Wurm, aber weckt nicht den ganzen Platz
Früh aufzustehen ist großartig, vor allem, wenn man den Sonnenaufgang genießen will. Aber denk daran: Nicht jeder teilt deine Begeisterung für Vogelgezwitscher um 5 Uhr morgens. Also bitte keine Heavy-Metal-Frühgymnastik direkt neben dem Nachbarn. - Die Kunst des sanften Türenschließens
Wohnmobil- und Autotüren können echte Stimmungskiller sein, besonders nachts. Übe das sanfte Schließen deiner Türen – deine schlafenden Mitcamper werden es dir danken. Und nein, ein lauter Knall um Mitternacht ist kein guter Weckruf. - Grillduft ja, Rauchschwaden nein
Wir lieben alle den Duft von Gegrilltem in der Luft. Aber wenn deine Rauchsignale vom Grill die Sicht auf den Sonnenuntergang verdecken, ist das ein Zeichen, dass du vielleicht die Grilltemperatur reduzieren solltest. Bonuspunkte gibt’s, wenn du die Nachbarn auf ein Würstchen einlädst. Diese bringen dann in der Regel auch ein kaltes Bier mit. - Die unsichtbare Parzellen-Grenze respektieren
Dein Stellplatz ist dein Königreich, aber das deines Nachbarn ist kein Durchgangsgebiet. Auch wenn der Weg durch die Nachbarparzelle kürzer zum Sanitärgebäude ist, ein kleiner Umweg hält fit und erhält die Freundschaft. - Die stille Stunde ist heilig
Nach einem Tag voller Abenteuer wollen die meisten Camper entspannen. Also drehe die Lautstärke deiner Lieblings-Netflix-Serie runter und verschiebe die Karaoke-Session auf den nächsten Abend im örtlichen Pub. - Haustiere mit Manieren
Dein Hund ist vielleicht der süßeste auf der Welt, aber nicht jeder teilt deine Meinung, wenn er auf fremden Campingstühlen ein Nickerchen macht. Halte deinen Vierbeiner an der Leine und sorge dafür, dass er seine „Geschäfte“ an den dafür vorgesehenen Orten erledigt. Ach ja, keiner mag Kläffer auf dem Campingplatz! Diese bringen dir in den meisten Fällen keine angenehmen Gespräche ein. - Müll gehört in die Tonne, nicht unters Wohnmobil
Es mag verlockend sein, den Apfelgriebsch einfach verschwinden zu lassen. Aber glaube uns, der nächste Windstoß bringt ihn direkt vor die Füße deines Nachbarn. Nutze die bereitgestellten Müllbehälter – Mutter Natur und die anderen Camper werden es dir danken. - Duschen ohne stundenlange Arien
Jeder schätzt eine warme Dusche nach einem Tag in der Natur. Aber wenn du deine Duschzeit nutzt, um deine Sangeskünste zu perfektionieren und dabei das warme Wasser für alle anderen verbrauchst, könnte das zu missmutigen Blicken führen. - Gemeinsame Ressourcen gemeinsam nutzen
Die Steckdose im Gemeinschaftsraum ist nicht ausschließlich für dein Smartphone reserviert. Lass auch anderen die Chance, ihre Geräte zu laden – Sharing is caring! - Respektiere die Ruhezeiten der Natur
Ja, der Mondschein-Spaziergang um Mitternacht ist romantisch. Aber vielleicht ohne die Disco-Beleuchtung und die tragbare Boombox? Die nächtliche Stille hat ihren eigenen Charme. - Kinder sind Abenteurer, keine Wildlinge
Wir lieben die Kleinen und ihre Energie. Aber wenn sie unbeaufsichtigt den Campingplatz als persönlichen Abenteuerspielplatz nutzen, kann das schnell zum Hindernislauf für andere werden. Ein Auge auf die Kids zu haben, hält alle glücklich. - Hilfsbereitschaft öffnet Türen (und Flaschen)
Der Nachbar hat seinen Flaschenöffner vergessen? Ein guter Moment, um mit deiner Multifunktionszange zu glänzen und vielleicht einen neuen Freund zu gewinnen. Kleine Gesten machen den Unterschied. - Gerüche bleiben nicht immer bei sich
Chemische Toiletten sind praktisch, aber denk daran, sie regelmäßig und an den dafür vorgesehenen Stellen zu entleeren. Niemand möchte geruchssensibele Überraschungen erleben, wenn der Wind dreht. - Abreise mit Stil
Bevor du den Campingplatz verlässt, wirf einen letzten Blick zurück. Ist alles sauber? Hast du nichts vergessen? Ein ordentlicher Abgang hinterlässt nicht nur einen guten Eindruck, sondern macht auch den Weg frei für die nächsten Abenteuerlustigen.
Zum Abschluss ein weiser Rat: Ein Lächeln und ein freundliches Wort öffnen mehr Türen als der beste Multifunktionsschlüssel. Camping ist nicht nur ein Urlaub, es ist ein Gemeinschaftserlebnis. Also pack deine gute Laune ein, halte dich an ein paar einfache Regeln und genieße die Zeit – denn die besten Geschichten schreibt das Leben (oder der Nachbar, der versucht, sein Vorzelt im Sturm aufzubauen).
Viel Spaß und happy Camping!

