Wohnmobilreisen mit Hund
Camping mit Hund,  Tipps und Tricks

Wohnmobilreisen mit Hund

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Wohnmobilreisen mit Hund und Wau-Effekt: Die besten Tipps für eine entspannte Reise mit deinem Hund

Wohnmobilreisen mit Hund – klingt doch nach der perfekten Auszeit? Für uns und für viele Hundebesitzer ist das der absolute Traum! Doch damit die Reise nicht zum haarsträubenden Erlebnis wird, braucht es eine gute Vorbereitung. In diesem Guide erfährst du, wie du die Reise von Anfang an locker angehst und was du beachten solltest, damit du und dein Fellknäuel euch pudelwohl fühlt.

Reisevorbereitung – Alles, was dein Hund braucht

Gesundheitscheck und Dokumente

Bevor du und dein Co-Pilot auf vier Pfoten losdüst, steht ein kurzer Boxenstopp beim Tierarzt an. Neben den aktuellen Impfungen ist auch der EU-Heimtierausweis bei Reisen innerhalb der EU ein Muss. Und ja, auch Hunde brauchen ihren Pass – stell dir vor, er wird an der Grenze kontrolliert und hat seinen Ausweis nicht dabei!

Tipp: Eine Liste mit Notfallnummern von Tierärzten entlang deiner Route kann Gold wert sein. Man weiß ja nie, wann dein Hund beschließt, die lokale Küche auf ungewöhnliche Weise zu erkunden. Wir haben zumindest immer den nächsten Tierarzt oder Tierklinik im Umfeld unseres Campingplatzes schon einmal angeschaut. Paul ist ja eher ein Staubsauger und frisst alles, was nicht bei 0,2 auf dem Baum ist.

Gewöhnung an das Wohnmobil

Falls dein Hund das rollende Zuhause noch nicht kennt, ist eine sanfte Eingewöhnung angesagt. Beginne mit kleinen Ausflügen und lass ihn das Wohnmobil beschnüffeln – schließlich muss er sicherstellen, dass keine versteckten Katzen an Bord sind. So bleibt er auch während der Fahrt entspannt und versucht nicht, das Steuer an sich zu reißen. Paul probiert zwar immer neben dem Kutscher platz zu machen, wird dann aber von der Dame des Wohnmobils wieder in sein Körbchen geschickt.

 

Sicherheit während der Fahrt

Transportboxen und / oder Sicherheitsgurte

Wo wir beim Thema „Während der Fahrt zum Kutscher kuscheln kommen“ gerade sind, die Sicherheit deines Hundes steht an erster Stelle – wir wollen ja nicht, dass er bei einer scharfen Kurve zum fliegenden Teppich wird. Spezielle Sicherheitsgurte oder eine gut belüftete Transportbox sorgen dafür, dass dein Vierbeiner sicher und komfortabel reist. Und nein, der Beifahrersitz ist kein geeigneter Platz, auch wenn dein Hund anderer Meinung ist. Für uns kommt die Transportbox aber nicht in Frage, da man diese in der Heckgarage befestigen müsste. Und wir wissen ja alle, was mit unseren Heckgaragen passiert, wenn uns jemand hinten drauf fährt. Aus diesem Grund hat Paul ein passendes Hundegschirr von AnyX. Nehmt bitte kein Halsband, denn wenn ihr einmal schärfer bremsen solltet, würdet ihr eure Fellnase damit das Genick brechen! 

Hinweis: Ein ungesicherter Hund kann bei einem abrupten Bremsmanöver zur Gefahr für alle werden – und außerdem wollen wir keine Hundehaare auf dem Armaturenbrett.

Regelmäßige Pausen

Hunde brauchen Bewegung und Gelegenheit, ihre E-Mails (an den Bäumen) zu checken. Plane daher alle 1-2 Stunden eine Pause ein. Das tut nicht nur deinem Hund gut, sondern gibt dir auch die Chance, die Landschaft zu genießen und die Beine zu vertreten.

Das Must-have-Zubehör für deinen Vierbeiner im Wohnmobil

Ein gelungener Urlaub hängt auch vom richtigen Equipment ab. Hier eine Liste, die dein Hund vermutlich selbst zusammengestellt hätte, wenn er könnte:

  • Sicherheitsgurt und Geschirr: Ich glaube zum Thema Sicherheit brauchen wir hier nun nichts mehr erzählen! Hier findet ihr noch einmal unseren Sicherheitsgurt und unser Hundegeschirr welches wir schon seit Jahren nutzen.
  • Leinen und Halsband: Damit dein Hund nicht plötzlich alleine auf Entdeckungstour geht und neue Freunde findet – wie zum Beispiel den örtlichen Stinktier-Club. Neben unseren normalen Leine haben wir immer noch eine Schleppleine dabei, die wir sehr gerne am Strand nutzen. 
  • Näpfe und Futter: Nichts ruiniert einen Urlaub schneller als ein hungriger Hund mit Dackelblick. Faltbare Näpfe sind praktisch und sparen Platz für wichtigere Dinge – wie Snacks. Und glaubt uns, Paul kennt ganz genau seine Fresszeiten und steht schon gefühlt zwei Stunden vorher neben einem und schaut einen an. 
  • Schlafplatz und Decken: Ein Stück Zuhause im Wohnmobil hilft deinem Hund, sich wohlzufühlen. Und es verhindert, dass er sich dein Kopfkissen als neuen Lieblingsplatz aussucht. Es muss aber auch nicht so ein großes Hundekörbchen sein, wie ihr es Zuhause habt. Euer Vierbeiner sollte sich aber drin wohlfühlen- 
  • Erste-Hilfe-Set: Für den Fall der Fälle – denn Hunde haben ein Talent dafür, in die kuriosesten Situationen zu geraten. Also, nicht nur für euch immer ein Erste-Hilfe-Set dabei haben, sondern auch ein Erste-Hilfe-Set für euren Hund! Für kleinere Wunden haben wir immer noch einmal Betaisodona dabei. 
  • Reinigungsutensilien: Handtücher und Feuchttücher sind ein Muss, besonders wenn dein Hund beschlossen hat, dass der Schlamm am Seeufer die perfekte Spa-Behandlung ist. Wir haben immer Baby-Feuchttücher dabei, die reichen und sind preisgünstiger als die „Hundetücher“. 

Wahl des Campingplatzes – hundefreundliche Optionen

Nicht jeder Campingplatz ist begeistert von vierbeinigen Gästen, die ihre eigenen Partys feiern. Recherchiere im Voraus nach hundefreundlichen Plätzen, die vielleicht sogar Extras wie Hundeduschen oder Spielwiesen bieten. Dein Hund wird es lieben – und du kannst dich entspannen, ohne ständig „Nein, das ist nicht dein Ball!“ rufen zu müssen. 
Unser lieblings Campingplatz hat zum Beispiel ein Hundeverbot vor 2023 ausgesprochen. Wir können es teilweise sogar verstehen, denn die ein oder andere Fußhupe könnte mal das Organ leiser stellen und die Hundebesitzer könnten im gleichen Zuge die Hinterlassenschaften ihres Lieblings entfernen.

Regeln und Vorschriften beachten

Auch wenn dein Hund der freundlichste Vierbeiner der Welt ist, gelten oft Leinenpflicht und Ruhezeiten. Halte dich daran, damit du nicht zum Gesprächsthema Nummer eins auf dem Campingplatz wirst – es sei denn, du willst mit deiner Karaoke-Einlage glänzen.

Praktischer Tipp: Apps wie „Park4Night“ oder „Camping.info“ helfen dir, die besten Spots für dich und deinen Hund zu finden. So verbringst du weniger Zeit mit Suchen und mehr Zeit mit Spielen und Entdecken.

Fazit – Eine unvergessliche Auszeit für dich und deinen Hund

Wohnmobilreisen mit Hund ist mehr als nur Reisen – es ist ein gemeinsames Abenteuer voller neuer Eindrücke, Schnüffelerlebnisse und vielleicht dem einen oder anderen geklauten Würstchen vom Grill. Mit der richtigen Vorbereitung und einem Schuss Humor steht eurem Traumurlaub nichts mehr im Weg.

Also, Motor an, Pfoten rein und los geht’s! Erkunde neue Orte, genieße die Freiheit der offenen Straße und mach Erinnerungen, die ihr beide nie vergessen werdet. Und vergiss nicht: Das Bellen deines Hundes klingt auf der Autobahn gleich viel melodischer.